lichttechnischen

Lichttechnik bezeichnet die Entwicklung, Planung und Anwendung von Beleuchtungssystemen und Lichtquellen. Sie verbindet Grundlagen der Physik des Lichts, Optik, Elektronik und Gebäudetechnik, um Räume, Objekte und Prozesse sichtbar, funktional und ästhetisch zu gestalten. Zentrale Bereiche sind die Beleuchtungsplanung, Lichtqualität, Energieeffizienz, Lichtsteuerung und Nachhaltigkeit.

Wichtige Konzepte sind Photometrie und Radiometrie, die Größen wie Leuchtstärke, Lumen, Beleuchtungsstärke (Lux) und Luminanz beschreiben, sowie Farbtemperatur (Kelvin) und Farbwiedergabe (CRI). Die spektrale Zusammensetzung des Lichts, das sogenannte Spektralverhalten, beeinflusst Wahrnehmung, Stimmung und biologische Effekte. Gleiche Beleuchtungsstärke kann unterschiedliche Wirkungen haben, weshalb Blendung, Flicker und circadiane Einflüsse in der Planung berücksichtigt werden.

Technologien umfassen vielseitige Lichtquellen wie LED, Leuchtstofflampen und, in bestimmten Anwendungen, OLEDs sowie deren Treibertechnik. Lichtsteuerungssysteme (z. B. DALI, 0-10 V) und vernetzte Lösungen ermöglichen adaptive, energiesparende Beleuchtung. Entsprechende Normen und Standards aus DIN, EN und IEC regeln Sicherheit, Leistung und Umweltaspekte von Leuchten, Installationen und Beleuchtungskonzepten.

Anwendungen finden sich in Architektur, Innen- und Außenraumgestaltung, Straßen- und Stadtbeleuchtung, Industrie, Büro- und Gesundheitsumgebungen sowie in Theater, Film und Landwirtschaft. Ein zentrales Ziel der lichttechnischen Praxis ist es, Energieeffizienz zu erhöhen, Lichtqualität zu optimieren und negative Auswirkungen wie Lichtverschmutzung zu reduzieren. Das Adjektiv lichttechnisch wird genutzt, um Dinge zu bezeichnen, die mit dieser Disziplin zusammenhängen, etwa lichttechnische Geräte oder lichttechnische Anforderungen.