kommunikationssituationen

Eine Kommunikationssituation bezeichnet eine konkrete Konstellation, in der Kommunikation zwischen mindestens zwei Akteuren stattfindet. Typische Bestandteile sind der Sender, die Nachricht, der Übertragungsweg (Kanal), der Empfänger sowie der situative Kontext. Hinzu kommen Zweck, Dauer und soziale Rollen. Kulturelle Normen, Erwartungen und Machtverhältnisse beeinflussen Sprache, Tonfall und nonverbale Signale in der Situation.

Typen reichen von persönlicher Face-to-Face-Kommunikation über mediengestützte Formen bis hin zu formellen oder informellen Settings. Synchrone Situationen (sofortiges Feedback) unterscheiden sich von asynchronen (Antworten verzögert). Ebenso unterscheiden sich intra- und interpersonale, gruppen- bzw. organisationalen und interkulturelle Kommunikationsszenarien.

Zentrale Bausteine sind Sender, Nachricht, Medium, Empfänger und Feedback. Der Kontext umfasst Ort, Zeit, Beziehungsgeflechte und Zielsetzung (informieren, überzeugen, anweisen, dokumentieren). Weitere Einflussfaktoren sind Sprachstil, Vorwissen, Kulturen, Nonverbales, Ironie oder Missverständnisse sowie Störquellen und Mehrdeutigkeiten.

Prozess und Probleme: Kommunikation ist ein interpretativer Prozess; Missverständnisse entstehen durch unklare Formulierungen, Mehrdeutigkeit, kulturelle Codes oder technische Störungen. Erfolgreiche Kommunikation erfordert klare Struktur, zielgruppengerechte Sprache, aktives Zuhören, Feedback und Anpassung an den Adressaten sowie die Wahl geeigneter Medien.

Bedeutung und Anwendungen: Das Konzept wird in Linguistik, Kommunikationswissenschaft, Pädagogik und Organisationsforschung genutzt. Praktische Bereiche umfassen Unterricht, Führungskommunikation, Konfliktlösung, Mediation und Medienarbeit. Analytisch werden Situationen oft durch Kontext-, Kommunikations- und Pragmatik-Analysen untersucht.

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