klassischphysikalische

Der Ausdruck klassischphysikalisch (auch klassisch-physikalisch) bezeichnet allgemein Theorien, Gesetze und Modelle der klassischen Physik. Der Begriff umfasst die Physik, wie sie vor den grundlegenden Umwälzungen durch Quantenmechanik und Relativität entwickelt wurde, und schließt Bereiche wie Newtonsche Mechanik, Maxwellsche Elektrodynamik, Thermodynamik sowie die klassische statistische Mechanik ein.

Verwendung und Sprachgebrauch: Der Ausdruck wird in wissenschaftlichen Texten oft in Zusammensetzungen verwendet, z. B. klassischphysikalische Theorien, klassischphysikalische Gesetze, oder in der Form klassisch-physikalisch, abhängig von der jeweiligen Grammatik des Satzes.

Beispiele für Inhalte: Newtonsche Bewegungsgesetze, klassische Felder der Elektrodynamik, Wärmelehre, kinetische Gasmodelle, optische Phänomene im Rahmen der klassischen Wellentheorie.

Abgrenzung und Grenzen: Im Gegensatz zu moderner Physik, die Quantenmechanik, Relativitätstheorie und Quantenfeldtheorie umfasst, behandeln klassischphysikalische Modelle Phänomene, die keiner quantisierten Beschreibung bedürfen, und liefern oft gute Näherungen bei makroskopischen Größenordnungen, wo Planckschen Konstanten vernachlässigbar sind; sie scheitern bei Atomsphysik, hochenergetischen Prozessen oder starken Gravitationsfeldern.

Historische Bedeutung und Gegenwart: Klassischphysikalische Ansätze bildeten die Fundamente vieler Ingenieurwissenschaften und Naturwissenschaften und dienen auch heute noch als Unterrichtsgrundlage sowie als erste Annäherung in vielen Anwendungsgebieten, bevor quantenmechanische oder relativistische Modelle eingeführt werden.