isotaktisch
Isotaktisch (isotactic) bezeichnet in der Polymerchemie eine Form der Stereoregularität, bei der die Substituenten an jeder wiederholenden Einheit der Polymer kette auf derselben Seite des Rückgrats angeordnet sind. Am bekanntesten ist dies beim Polypropylen: Die Methylgruppen der Propyleneinheiten liegen konsequent auf der gleichen Seite, wodurch das Polymer eine hohe Kristallinität aufweist.
Gegenstücke sind syndiotaktisch, bei dem die Substituenten abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten stehen, und ataktisch, bei dem
Die regelmäßige Anordnung der Substituenten führt zu einer verbesserten Kristallbildung, was zu höherer Festigkeit, Formstabilität und
Die Taktizität wird durch analytische Methoden bestimmt, zum Beispiel 13C-NMR, Differential scanning calorimetry (DSC) und Röntgenkristallographie.
Herstellung erfolgt durch stereospezifische Polymerisation, etwa mit Ziegler-Natta- oder Metallocen-Katalysatoren, die eine bevorzugte Konfiguration der Monomer-Einheiten