ischämischen
Ischämisch ist ein medizinischer Fachbegriff, der Gewebe oder Organe beschreibt, die aufgrund unzureichender Blutversorgung geschädigt oder betroffen sind. Ischämie entsteht durch Verminderung des Blutflusses in Gefäßen, meist durch Verstopfung eines Arterienabschnitts (Thrombose, Embolie) oder durch verminderte Durchblutung infolge systemischer Hypotonie, Gefäßveränderungen oder Kompressionsmechanismen. Die Folge ist eine unzureichende Zufuhr von Sauerstoff und Nährstoffen, was zu energetischem Versagen der Zellen, vermehrter Milchsäuregärung und zellulären Schäden führt. Bei kurzer Dauer kann das Gewebe reversibel bleiben; fortlaufende Ischämie führt zu irreversibler Zelltod und Gewebeinfarkt.
Ischämische Veränderungen betreffen verschiedene Organsysteme. Im Gehirn führt Ischämie zu ischämischem Schlaganfall; im Herzmuskel spricht man
Prognose und Verlauf variieren stark nach Ort, Ausmaß und Dauer der Ischämie sowie der vorhandenen Kolateralen.