interaktionselement

Interaktionselemente bezeichnet man in der Regel als Bausteine einer Benutzerschnittstelle, die eine Interaktion zwischen Mensch und System ermöglichen. Sie dienen dazu, Eingaben zu erfassen, Befehle zu senden oder dem System Feedback zu geben. In digitalen Oberflächen umfassen sie typischerweise Steuerelemente, Navigationselemente und Informationsanzeigen; in physischen oder hybriden Systemen können auch Tasten, Drehknöpfe oder Sensoren dazugehören.

Typische Beispiele digitaler Interaktionselemente sind Schaltflächen, Kontrollkästchen, Optionsfelder, Listen- und Drop-down-Felder, Textfelder, Datumsselector, Schieberegler sowie Toggle. Weitere relevante Formen sind Suchleisten, Menüs, Tabs und Navigationsleisten. Auch nicht-traditionelle Eingaben wie Sprachbefehle, Gestensteuerung oder haptisches Feedback zählen dazu. In vielen Anwendungen gehören zudem Microinteractions zu den Interaktionselementen, die Kleinstfeedback bei Benutzereingaben geben.

Wichtige Designaspekte sind Sichtbarkeit, Konsistenz und Erkennbarkeit, damit Nutzer schnell verstehen, wie ein Element genutzt wird. Jedes Element sollte eindeutig beschriftet sein und nach der Aktion ein klares Feedback geben. Barrierefreiheit spielt eine zentrale Rolle: Tastatur- und assistive Technologien müssen die Elemente erreichen, korrekt fokussierbar sein, ausreichende Kontraste bieten und ARIA-Benennungen sollten sinnvoll gesetzt werden. Die Größe von Touchzielen sowie eine logische Fokusreihenfolge sind essenziell.

Im Entwicklungsprozess werden Interaktionselemente oft durch Prototyping, Nutzertests und heuristische Evaluation geprüft. Sie bilden einen zentralen Bestandteil des User-Interface- und Interaction-Designs und arbeiten mit Informationsarchitektur, Layout und Visual Design zusammen, um eine effektive und fehlerresistente Nutzung zu ermöglichen.