immatrikulieren

Immatrikulation ist der formale Prozess der Aufnahme eines Studiums an einer Hochschule. Durch die Immatrikulation wird man offiziell als Studierender geführt, erhält eine Immatrikulationsbescheinigung und den Zugang zu Lehrveranstaltungen, Prüfungen, Bibliothek und weiteren studentischen Einrichtungen. Der Begriff immatrikulieren bezeichnet die Handlung, sich immatrikulieren zu lassen.

Voraussetzungen für die Immatrikulation sind in der Regel eine Hochschulzugangsberechtigung (z. B. Abitur oder Fachhochschulreife). Für bestimmte Studiengänge gelten zusätzliche Zugangsvoraussetzungen oder Auswahlverfahren; internationale Bewerber müssen Zeugnisse anerkennen lassen und ggf. Sprachtests nachweisen.

Für die Immatrikulation sind üblicherweise einzureichen: der Zulassungsbescheid, ein gültiger Personalausweis oder Reisepass, biometrische Passfotos, Nachweis der Krankenversicherung, Nachweis über den Semesterbeitrag sowie ggf. weitere Nachweise, etwa Sprachnachweise oder fachbezogene Dokumente.

Ablauf: Nach erfolgreicher Zulassung erfolgt die Immatrikulation meist online über das Studierenden- oder Bewerbungsportal der Hochschule. Man lädt die geforderten Unterlagen hoch, zahlt den Semesterbeitrag und erhält daraufhin die Immatrikulationsbescheinigung sowie eine Studierendenkarte. Die Immatrikulation ist in der Regel jährlich zu erneuern (Rückmeldung). Werden Gebühren nicht gezahlt oder Voraussetzungen nicht erfüllt, kann eine Exmatrikulation erfolgen.

Unterschiede: Der Begriff wird überwiegend in Deutschland, Österreich und der Schweiz verwendet; je Hochschule können Formulierungen und konkrete Anforderungen leicht variieren.