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hermaphroditisch

Der Begriff hermaphroditisch leitet sich vom griechischen Hermaphroditos ab, einer Mythengestalt, die Merkmale beider Geschlechter in sich vereinte. In der Biologie beschreibt er Organismen oder Strukturen, die fortpflanzungsrelevante Merkmale beider Geschlechter in sich tragen oder tragen können. Das kann bedeuten, dass ein Individuum gleichzeitig funktionsfähige männliche und weibliche Fortpflanzungsorgane besitzt oder dass es Geschlechterfunktionen im Verlauf seines Lebens wechseln kann.

In der Zoologie kommt Simultanhermaphroditismus vor, bei dem ein Organismus gleichzeitig funktionstüchtige männliche und weibliche Fortpflanzungsorgane

Im medizinischen Sprachgebrauch wurde der Begriff Hermaphroditismus früher auch für Menschen mit gemischten gonadalen Merkmalen verwendet.

Die hermaphroditische Fortpflanzung kann ökologische und evolutionäre Vorteile bieten, etwa größere Flexibilität bei Partnerverfügbarkeit und Besetzungsstrategien.

besitzt.
Sequenzieller
Hermaphroditismus
(Protandrie
oder
Protogynie)
beschreibt
Organismen,
die
das
Geschlecht
im
Verlauf
ihres
Lebens
wechseln,
z.
B.
Clownfische,
die
als
Männchen
beginnen
und
Weibchen
werden.
In
vielen
Pflanzenarten
treten
Zwitterblüten
auf,
in
denen
Staub-
und
Fruchtblätter
in
einer
Blüte
vorhanden
sind;
daneben
gibt
es
Monoecie
(beide
Geschlechter
auf
derselben
Pflanze)
und
Dioecie
(getrennte
männliche
und
weibliche
Pflanzen).
Heute
spricht
man
häufiger
von
Intersexualität
oder
Disorders
of
Sex
Development
(DSD);
der
Ausdruck
ist
historisch
belastet.
Die
hermaphroditische
Anlage
beim
Menschen
ist
sehr
selten.