glycoproteinreiche
Glycoproteinreiche bezeichnet in der Biologie Strukturen oder Gewebe, die eine hohe Konzentration von Glykoproteinen aufweisen. Glykoproteine sind Proteine, an die kovalent Kohlenhydratketten angehängt sind. Sie kommen in vielen biologischen Kontexten vor, insbesondere an der Zelloberfläche, in der Zellmembran und in der extrazellulären Matrix. Der Begriff wird verwendet, um eine ausgeprägte Dichte von glycoproteinen Strukturen zu beschreiben, beispielweise in der Glycocalyx-Schicht von Zellen oder in sekretorischen Schleimhäuten.
Vorkommen und Beispiele: Auf Zelloberflächen trägt die Ansammlung glycoproteinreicher Strukturen zur Zellenkennung, Adhäsion und Signalübermittlung bei.
Funktionen: Glykoproteine beeinflussen die Oberflächenladung, Hydrophilie und die Interaktionsfähigkeit von Zellen und Geweben. Sie vermitteln Erkennungsmuster
Erkennung und Messung: Glycoproteinreiche Bereiche lassen sich durch lectinbasierte Nachweise, kombinierten Glykomarken-Analysen, Massenspektrometrie oder glycoprotein-spezifische Färbungen
Bedeutung: Veränderungen in der Dichte oder Struktur glycoproteinreicher Bereiche sind klinisch relevant, etwa bei Krebs, Entzündungen