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gewichtsfaktor

Der Gewichtsfaktor, auch Gewichtungsfaktor, bezeichnet in Mathematik, Statistik, Ingenieurwesen und verwandten Feldern einen Koeffizienten, der die relative Bedeutung einzelner Größen in einer Berechnung oder einem Modell festlegt. Er dient dazu, Beiträge unterschiedlich stark zu gewichten, sodass Ergebnisse die gewünschten Prioritäten, Zuverlässigkeiten oder Wahrscheinlichkeiten widerspiegeln.

Gewichtsfaktoren sind üblicherweise nichtnegativ. In vielen Fällen werden sie so normiert, dass die Summe aller Gewichte

Häufige Anwendungen finden sich beim gewichteten Durchschnitt, bei dem x̄_w = (∑ w_i x_i) / (∑ w_i) berechnet wird. In

Bestimmung: Gewichtsfaktoren können subjek­tiv festgelegt oder datenbasiert abgeleitet werden, etwa über Regressionsgewichte oder inverse Varianz. Eine

1
ergibt,
wodurch
gewichtete
Größen
als
Durchschnittswerte
interpretiert
werden
können.
In
anderen
Kontexten
bleiben
die
Gewichte
unnormalisiert
und
dienen
lediglich
der
Skalierung
von
Beiträgen.
Die
Wahl
der
Gewichte
hängt
oft
von
theoretischen
Annahmen,
Datenqualität
oder
dem
Ziel
der
Analyse
ab.
der
gewichteten
Regression
(gewichtete
kleinste
Quadrate)
berücksichtigen
die
Gewichte
Messunsicherheit
oder
Relevanz
einzelner
Beobachtungen,
oft
w_i
=
1
Var(y_i).
In
der
Umfrageforschung
korrigieren
Gewichtsfaktoren
Stichprobenverzerrungen,
während
in
der
Entscheidungsanalyse
Kriterien
unterschiedliche
Wichtigkeit
erhalten.
Auch
in
der
Signalverarbeitung,
Physik
und
Risikoanalyse
werden
Gewichtsfaktoren
eingesetzt,
um
Beiträge
verschiedener
Messgrößen
oder
Modelle
angemessen
zu
berücksichtigen.
übliche
Praxis
ist
die
Normalisierung,
um
Interpretationen
als
Anteile
zu
erleichtern.
Weitere
verwandte
Begriffe
sind
Gewicht,
Gewichtung,
Koeffizient
und
Gewichtskoeffizient.