führung

Führung bezeichnet den Prozess, Menschen und Ressourcen in einer Organisation zu beeinflussen, zu koordinieren und zu motivieren, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Im Unterschied zur Verwaltung fokussiert Führung stärker auf Vision, Wertevermittlung und Veränderung, während Management Planung, Organisation und Kontrolle betont. Führung kann in Wirtschaft, Politik, Militär und Non-Profit-Organisationen auftreten.

Historisch entwickelt sich Führung durch verschiedene Theorien: Eigenschaftstheorien, Verhaltens- und kontingenzbasierte Modelle sowie situative Ansätze. In der Gegenwart gewinnen transformationale und transaktionale Führung sowie Leader-Member Exchange an Bedeutung. Die Pfad-Ziel-Theorie betont, wie Führungsverhalten Motivation und Hindernisse der Geführten anpasst. Führung wird als interaktionsbasierter Prozess verstanden.

Führungsstile reichen von autoritär über demokratisch bis zu transformational, transaktional und laissez-faire. Effektive Führung erfordert kommunikative Fähigkeiten, emotionale Intelligenz, Konfliktlösung, Entscheidungsfähigkeit und kulturelle Sensibilität. Kontext, Branche und Kultur beeinflussen, welche Stile geeignet sind.

Die Wirkung von Führung zeigt sich in Leistung, Zufriedenheit, Engagement und Fluktuation. Führung kann mithilfe von Feedback-Systemen, Leistungskennzahlen und Mitarbeiterbefragungen bewertet werden. Kritisch betrachtet tragen Bias, Überhöhung eigener Fähigkeiten, Geschlechter- und Kulturunterschiede sowie ethische Fragen zur Debatte bei. Nicht selten hängt Führung von Organisationskultur und Strukturen ab.

Entwicklung von Führung umfasst Coaching, Mentoring, Training und praktische Führungserfahrung. Gute Führung zeichnet sich durch Transparenz, Integrität, Verantwortlichkeit und Talentförderung aus.