fälschbarkeit

Fälschbarkeit bezeichnet die Eigenschaft eines Objekts, Systems oder Dokuments, durch Nachahmung, Kopie oder Manipulation unrechtmäßig verändert oder als echt ausgegeben werden zu können. Sie wird von materiellen Merkmalen, Herstellungsprozessen, digitalen Sicherheitsmaßnahmen und organisatorischen Kontrollen beeinflusst. Je höher die Fälschbarkeit, desto größer ist das Risiko von Betrug, Missbrauch oder Fehlinformation.

Anwendungsfelder sind unter anderem Banknoten, Wertdokumente, Markenprodukte, Ausweise, Kunst und Sammlerstücke. In der digitalen Welt betrifft Fälschbarkeit Kopien, gefälschte Berechtigungen oder Replay-Angriffe. Gegenmaßnahmen umfassen Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen, Hologramme, Seriennummern, spezielle Tinten und Tamper-Evident-Verarbeitung. Digital reduziert Kryptografie die Fälschbarkeit durch Signaturen, Public-Key-Infrastruktur, sichere Schlüsselspeicherung und verifizierbare Protokolle; moderne Systeme nutzen außerdem Blockchain- oder Trusted-Execution-Umgebungen, um Fälschungen zu erschweren.

Begrifflich besteht eine Unterscheidung zu Falsifizierbarkeit. In der Wissenschaft spricht man von Falsifizierbarkeit (Falsifizierbarkeit) als Eigenschaft einer Theorie, widerlegbar zu sein, während Fälschbarkeit eher die praktische Möglichkeit beschreibt, etwas zu fälschen oder zu imitieren. Entsprechende Begriffe wie fälschungssicher oder fälschungssicherheitsorientierte Maßnahmen werden verwendet, um die Abwehr von Fälschungen zu beschreiben.

Zusammenfassend beschreibt Fälschbarkeit das Maß, in dem etwas durch Nachahmung oder Manipulation missbraucht oder nachgeahmt werden kann, und dient als Grundlage für Sicherheits- und Authentifizierungsmaßnahmen.