epithermisch
Epithermisch bezeichnet im Deutschen einen geologischen Begriff, der dem englischen epithermal entspricht und sich auf hydrothermale Erzbildungssysteme bezieht, die nahe der Erdoberfläche auftreten. Solche Systeme arbeiten typischerweise in geringer Tiefe, selten mehr als zwei Kilometern unter der Oberfläche, und bei niedrigen bis mittleren Temperaturen, meist im Bereich von etwa 50 bis 300 °C. Die entstehenden Mineralisationen treten bevorzugt in Hohlräumen, Quarzadern und Gesteinsdurchschneidungen auf und sind häufig reich an Gold und Silber; Kupfer, Blei und Zink können ebenfalls beteiligt sein.
Epithermische Lagerstätten entstehen überwiegend in vulkanisch geprägten zonen, oft in der oberen Kruste im Zusammenhang mit
Man unterscheidet grob zwei Haupttypen: hochsulfidisch (high-sulfidation) und niedrigsulfidisch (low-sulfidation). Hochsulfidische Systeme zeigen starke Verwitterung und