Vulkanfeldern

Vulkanfelder sind geologische Regionen, in denen eine auffällige Dichte vulkanischer Erscheinungen über eine begrenzte Fläche verteilt ist. Typische Merkmale sind Vulkankegel, Maaren, Lavaströme, Ascheablagerungen und oft verlassene Lavakanäle. Vulkanfelder entstehen durch wiederholte Magmenzufuhr in der Kruste, meist in extensionalen Zonen, an Plattenrändern oder über Mantelplumes.

Die meisten Felder sind monogenetisch: Viele einzelne Vulkane bilden sich in relativ kurzer Zeit und liefern jeweils eine Eruption, danach bleiben sie inaktiv. Über Tausende bis Hunderttausende Jahre verteilen sich die Eruptionen räumlich, wodurch eine dichte, aber räumlich begrenzte Ansammlung vulkanischer Formationen entsteht. Basische bis andesitische Lave dominiert; Lavaformen reichen von Kegeln bis zu Maaren und Lavafeldern. Die Felder zeigen oft lineare oder netzartige Muster, die tektonischen Verwerfungen oder Rifts folgen.

Bekannte Beispiele umfassen das Eifel-Vulkanfeld in Deutschland, das Auckland-Vulkangebiet in Neuseeland, das Raton-Clayton Volcanic Field in den USA und das San Juan Volcanic Field im Südwesten des Landes. In einigen Feldern ereigneten sich Holocene-Ereignisse; das Laacher See-Subgroup markiert ein bedeutendes Holocene-Ausbruchsereignis im Eifelgebiet.

Vulkanfelder sind Gegenstand geologischer Forschung, liefern Einblicke in Magmenversorgung, Eruptionsmuster und tektonische Zusammenhänge; Sie haben auch Bedeutung für Geothermie, Boden- und Ressourcennutzung sowie Geotourismus.