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biomechanisch

Biomechanisch bezeichnet die Anwendung mechanischer Prinzipien auf lebende Organismen und deren Systeme. Im Kern umfasst die Biomechanik die Untersuchung von Kräften, Bewegungen und Materialeigenschaften von Knorpel, Knochen, Muskeln, Sehnen sowie von Zellen und Geweben in biologischen Kontexten. Ziel ist es, die Mechanismen der Bewegung zu verstehen, Belastungen abzuschätzen und Funktionen sowie Fehlstellungen zu bewerten.

Historisch entwickelte sich der Bereich aus der Biomechanik als interdisziplinäre Verbindung von Physik, Ingenieurwissenschaften, Biologie und

Methoden derBiomechanik verbinden experimentelle und rechnergestützte Ansätze. Zu den gängigen Techniken gehören Bewegungsanalyse mit Marker- oder

Anwendungen der Biomechanik finden sich in der Medizin, insbesondere Orthopädie, Rehabilitation und Prothetik, sowie in der

Physiologie.
Typische
Forschungsfelder
umfassen
Skelettmechanik,
Muskel-
und
Sehnenmechanik,
Blutgefäß-
und
Gewebedynamik
sowie
zelluläre
und
Gewebemechanik.
Dabei
werden
statische
und
dynamische
Aspekte
der
Bewegung,
Belastungszustände
und
Materialeigenschaften
untersucht,
um
gesundheitsrelevante
Prozesse
und
Anpassungen
besser
zu
verstehen.
Markerless-Motion-Capture,
Kraftmessplatten
und
Elektromyografie
(EMG);
bildgebende
Verfahren
wie
Röntgen,
MRI,
CT
und
Ultraschall;
sowie
computergestützte
Modelle
wie
musculoskeletal
Modeling,
Finite-Elemente-Analysen
und
Computational
Fluid
Dynamics.
Diese
Werkzeuge
ermöglichen
sowohl
das
Verständnis
natürlicher
Bewegungen
als
auch
die
Bewertung
von
Implantaten,
Prothesen
und
Rehabilitationstechniken.
Sportwissenschaft,
Ergonomie,
Robotik
und
der
Entwicklung
bioinspirierter
Technologien.
Die
Disziplin
bleibt
interdisziplinär
und
wird
durch
Fortschritte
in
Modellierung,
Bildgebung
und
Sensorik
stetig
erweitert.