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asyndetische

Asyndetische Stilfigur bezeichnet die Absicht, durch den bewussten Wegfall von Konjunktionen zwischen Wörtern, Wortgruppen oder Sätzen eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Im Gegensatz zu einer durch Konjunktionen verbundenen Aufzählung entsteht durch ein Asyndeton eine schnelle, knappe oder eindringliche Folge von Elementen. Beispiele reichen von einfachen Wortreihen bis zu längeren Satzkaskaden: „Er kam, sah, siegte“ oder „Die Nacht war kalt, dunkel, still.“

Der Begriff leitet sich vom griechischen asyndeton ab, was wörtlich „ohne Verbindung“ bedeutet; im Deutschen entspricht

Wirkung und Einsatzmöglichkeiten ergeben sich aus der Verdichtung der Information sowie aus Rhythmus und Fokussierung. Asyndetische

Verwandte Stilmittel unterscheiden sich durch den Einsatz von Konjunktionen. Das Polysyndeton setzt bewusst mehrere Konjunktionen ein,

das
Adjektiv
„asyndetisch“
bzw.
die
Substantivierung
„das
asyndetische
Stilmittel“.
Die
Anwendung
ist
sprachlich
flexibel:
Aufzählungen,
Satzfolgen
oder
Beschreibungen
können
so
verdichtet
und
unmittelbar
wirken.
Konstruktionen
erzeugen
Geschwindigkeit,
Dramatik
oder
Klarheit
und
finden
Verwendung
in
Literatur,
Reden,
journalistischen
Texten
und
Gedichten.
Sie
können
eine
neutrale,
sachliche
Note
verstärken
oder
eine
emotionale
Intensität
betonen.
Gleichzeitig
kann
der
fehlende
Verknüpfungspunkt
absichtsweise
Ironie,
Emotionalität
oder
eine
skeptische
Haltung
beim
Leser
hervorrufen,
insbesondere
wenn
logische
Verbindungen
offensichtlich
sind
und
fehlen.
während
das
Asyndeton
Konjunktionen
ganz
auslässt.
In
der
Analyse
wird
oft
auf
Herkunft,
Funktion
und
Wirkung
der
asyndetischen
Struktur
geachtet,
um
Stilmittel
gezielt
zu
erkennen
und
zu
interpretieren.