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antipilzielle

Antipilzielle Mittel, auch antifungale Mittel oder Antimykotika genannt, sind Substanzen zur Behandlung oder Prävention von Pilzinfektionen. Sie wirken gegen Pilze wie Dermatophyten, Hefen und Schimmelpilze und können lokal oder systemisch eingesetzt werden. Die wichtigsten Wirkklassen umfassen Azole (z. B. Fluconazol, Itraconazol, Clotrimazol), die die Ergosterolsynthese hemmen; Allylamine (Terbinafin), die ebenfalls die Ergosterolproduktion blockieren, aber an anderer Stelle; Polyene (Amphotericin B, Nystatin), die die Pilzzellmembran destabilisieren; und Echinocandine (Caspofungin), die die Glucan-Synthese in der Pilzzellwand hemmen. Griseofulvin gehört historisch zu den Antimykotika.

Anwendungsgebiete reichen von kutanen Infektionen wie Haut- und Nagelpilz bis zu Candida-Infektionen und, bei systemischer Anwendung,

Nebenwirkungen variieren je nach Substanzklasse: Lebertoxizität und Wechselwirkungen sind besonders bei Azolen zu beachten; Amphotericin B

Historisch prägten Polyene und Azole die Behandlung, seit den 1950er Jahren wurden zahlreiche weitere Wirkstoffe eingeführt.

schweren
invasiven
Mykosen.
Topische
Präparate
(Cremes,
Salben,
Lösungen)
sind
gängig;
orale
oder
intravenöse
Formen
kommen
bei
therapieintensiveren
Infektionen
zum
Einsatz.
kann
nephrotoxizität
verursachen;
topische
Präparate
können
Hautreizungen
hervorrufen.
Resistenzentwicklung
ist
ein
wachsendes
Problem,
z.
B.
durch
Mutationen
der
Zielenzyme
oder
Efflux-Pumpen.
Der
Einsatz
erfolgt
unter
Berücksichtigung
von
Kontraindikationen,
Interaktionen
und
individuellen
Risikofaktoren,
einschließlich
Schwangerschaft
und
Leberfunktion.