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aktivititätsabhängig

Aktivitätsabhängig beschreibt einen Sachverhalt oder Mechanismus, dessen Verlauf, Ausprägung oder Wirksamkeit von der Aktivität eines Systems abhängt. Der Begriff wird in verschiedenen Bereichen verwendet, um zu betonen, dass Ereignisse nicht bloß statisch sind, sondern durch aktuelle oder vergangene Aktivität beeinflusst werden.

Im Bereich der Neurobiologie und Neuroplastizität bedeutet Aktivitätsabhängigkeit, dass synaptische Stärke, neuronale Konnektivität und oft auch

In der Entwicklung und Lernprozessen spielt Aktivitätsabhängigkeit eine zentrale Rolle: Durch wiederholte oder spezialisierte Aktivität werden

Außerhalb der Biologie wird der Begriff ebenfalls verwendet, um Systeme zu beschreiben, deren Verhalten sich dynamisch

Genexpression
durch
Muster
der
neuronalen
Aktivität
gesteuert
werden.
Typische
Beispiele
sind
hemmende
oder
erregende
Lernprozesse
wie
Langzeitpotenzierung
(LTP)
und
Langzeitdepression
(LTD),
die
in
Gegenwart
bestimmter
Aktivitätsmuster
auftreten.
Calciumströme
durch
NMDA-Rezeptoren
und
anschließende
Signalkaskaden
vermitteln,
dass
aktive
Verbindungen
gestärkt
oder
geschwächt
werden.
Aktivitätsabhängige
Mechanismen
erlauben
auch
changes
in
der
Genexpression
(z.
B.
Aktivierung
von
Aktivitätsregulationsgenen)
und
können
zu
aktivitätsbasierter
Myelinisierung
führen.
neuronale
Netzwerke
geformt,
überschüssige
Verbindungen
werden
eliminiert
oder
stabilisiert.
Experimente
zeigen,
dass
Unterdrückung
der
Aktivität,
etwa
durch
Blockade
der
Nervenzellspannung,
diese
Veränderungen
oft
verhindert.
an
die
aktuelle
oder
vorherige
Aktivität
anpasst.
In
der
Praxis
ist
das
Konzept
wichtig
für
das
Verständnis
von
Lernprozessen,
Rehabilitation,
neuronalen
Prothesen
und
anderen
Bereichen,
in
denen
Aktivität
als
Schlüsselgröße
für
Anpassung
und
Funktion
gilt.