Zykloplegie
Zykloplegie bezeichnet die vorübergehende Lähmung des Ziliarmuskels des Auges durch pharmakologische Substanzen. Dadurch wird die Akkommodation, das Umschalten der Linse für Nahsicht, aufgehoben. Gleichzeitig kommt es häufig zu einer Pupillenerweiterung (Mydriasis). Die Zykloplegie erleichtert die refraktive Untersuchung, da der Patient nicht durch Akkommodation kompensiert, und wird zudem bei bestimmten Augenkrankheiten eingesetzt, um schmerzhafte Ziliarmuskulatur-Spasmen zu lösen.
Zu den gebräuchlichsten Zyklopegika zählen Tropicamide, Cyclopentolat, Homatropin und Atropin. Tropicamide wirkt relativ kurz und wird
Indikationen umfassen die refraktive Abklärung, besonders bei Kindern oder Verdacht auf latente Hyperopie, die Behandlung von
Wirkdauer, Wirkstärke und Nebenwirkungen variieren je nach Wirkstoff, Dosis und Patient. Gegenanzeigen schließen engwinkelige Glaukome, schwere