ZweiPunktDiskrimination
Zweipunktdiskrimination bezeichnet in der Taktilsensitivität die Fähigkeit, zwei gleichzeitig auf die Haut gesetzte Reize als getrennte Reize wahrzunehmen. Der zweipunktdiskriminierbare Abstand ist der minimale Abstand zweier paralleler Berührungspunkte, bei dem das Zentralnervensystem zwei getrennte Reize erkennt, statt nur einen. Die Messung dient der Abschätzung der somatosensorischen Schnelligkeit bzw. Präzision der Tastempfindung.
Die verbreitete Messmethode verwendet ein Aesthesiometer oder einfache Kaliber, um zwei nahe beieinander liegende Berührungspunkte mit
Regionale Unterschiede hängen von der Rezeptordichte, der Feldgröße der Rezeptoren und der kortikalen Repräsentation ab. Die
In der klinischen Praxis dient die Zweipunktdiskrimination der Beurteilung somatosensorischer Funktion nach Nervenschäden oder neurodegenerativen Erkrankungen,