Zustandsmanagements

Zustandsmanagements bezeichnet die Methoden und Muster zur Speicherung, Aktualisierung und Weitergabe des Anwendungszustands über Komponenten, Module oder Systeme hinweg. Der Zustand umfasst alle Informationen, die Verhalten und Darstellung einer Anwendung steuern, wie UI-Parameter, Benutzereingaben, Anwendungsdaten und Serverantworten. Ziel ist Konsistenz, Vorhersagbarkeit und einfache Testbarkeit von Änderungen sowie eine effiziente Aktualisierung von Teilen der Anwendung.

Typische Konzepte sind zentrale Zustandsrepositorien, unveränderliche Datenstrukturen und ein einseitiger Datenfluss. Änderungen am Zustand erfolgen meist durch Ereignisse (Aktionen), die von Logik wie Reducern oder Handlern verarbeitet werden. Neue Zustände werden erzeugt, statt vorhandene Objekte zu mutieren, was Debugging und Reproduzierbarkeit verbessert. Beobachter reagieren auf Änderungen; reaktive Programmierung oder Streams (z. B. Observables) helfen, UI und Zustand synchron zu halten.

Häufige Architekturen umfassen zentrale Stores mit unidirektionalem Datenfluss (Redux- oder Vuex-ähnliche Muster), komponentenbasierte Zustandsverwaltung oder MVVM-ähnliche Ansätze. Plattformabhängige Anforderungen betreffen Persistenz, Serialisierung und Synchronisation. In Frontends werden Zustandsmuster in Redux, Vuex oder NgRx umgesetzt; im Backend unterstützen Muster wie Repositories, Caching und Event-Sourcing. Die Wahl hängt von Komplexität, Teamgröße, Performance und Wartbarkeit ab.