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Zufallsvariablex

Zufallsvariable X ist in der Wahrscheinlichkeitsrechnung eine Funktion vom Stichprobenraum Ω in die reellen Zahlen, die jedem Ergebnis einer zufälligenExperimentreihe eine numerische Größe zuordnet. Formal ist X: Ω → R. X nimmt reale Werte an; die möglichen Werte heißen Realisierungen von X. Zufallsvariablen werden unterschieden in diskrete Variablen mit abzählbaren Werten und stetige Variablen mit einem zusammenhängenden Wertebereich.

Die Verteilung einer Zufallsvariable wird durch Wahrscheinlichkeitsfunktionen beschrieben: Bei diskreten Variablen p_X(x) = P(X = x) und bei

Wichtige Kennzahlen sind Erwartungswert E[X] und Varianz Var(X). Für diskrete X gilt E[X] = Σ x p_X(x) und

Beispiele: Der Wurf eines fairen Würfels ergibt X mit Werten 1–6 und p_X(x) = 1/6. Messgrößen wie Temperatur

stetigen
Variablen
f_X(x)
als
Dichtefunktion,
so
dass
P(a
≤
X
≤
b)
=
∫_a^b
f_X(x)
dx.
Die
Verteilungsfunktion
F_X(x)
=
P(X
≤
x)
fasst
alle
Wahrscheinlichkeiten
zusammen
und
erfüllt
F_X(-∞)
=
0,
F_X(∞)
=
1
sowie
F_X(x)
=
∫_{-∞}^{x}
f_X(t)
dt
für
stetige
X.
Var(X)
=
Σ
(x
−
E[X])^2
p_X(x);
für
stetige
X
gilt
E[X]
=
∫
x
f_X(x)
dx
und
Var(X)
=
∫
(x
−
E[X])^2
f_X(x)
dx.
Weitere
Aspekte
umfassen
Momente,
Kovarianz
und
Unabhängigkeit.
können
als
stetige
Zufallsvariablen
modelliert
werden,
oft
mit
einer
Normalverteilung.
Zufallsvariablen
modellieren
Zufallsprozesse
und
ermöglichen
statistische
Inferenz.