Zinklösung

Zinklösung ist eine wässrige Lösung, die Zinkionen (Zn2+) enthält. In der Praxis entstehen sie durch Auflösen von Zinksalzen wie ZnSO4, ZnCl2 oder Zn(OAc)2 in Wasser oder durch das Auflösen von Zinkmetall in geeigneten Säuren. Solche Lösungen dienen als Quelle von Zn2+ in unterschiedlichen Verfahren und Anwendungen.

Zu den gängigsten Typen gehören Zinksulfatlösungen (ZnSO4), Zinkchloridlösungen (ZnCl2), Zinknitrat- (Zn(NO3)2) und Zinkacetat-Lösungen (Zn(OAc)2). Zinkmetall kann auch in verdünnter Schwefelsäure oder Salzsäure gelöst werden, wodurch Zn2+-Ionen in Lösung gelangen. Die Gegenionen in der Lösung bestimmen Eigenschaften wie Löslichkeit, pH-Verhalten und Komplexbildung.

In Wasser liegt Zn2+ normalerweise als hydratisiertes Ion vor, [Zn(H2O)6]2+. Die Speziation hängt von pH, Temperatur und den enthaltenen Gegenionen ab. Bei erhöhtem pH kann Zn(OH)2 ausfallen. Zn2+ bildet zudem Komplexe, etwa mit Ammoniak oder organischen Liganden, wodurch sich Reaktivität und Löslichkeit ändern.

Anwendungen reichen von der galvanischen Beschichtung (Zinkbeschichtungen) über den Korrosionsschutz bis hin zur Landwirtschaft, wo ZnSO4 als Zinkquelle in Düngemitteln eingesetzt wird. In der analytischen Chemie dienen Zinksalze und Zinklösungen als Reagenzien oder Reaktionspartner. In der Laborpraxis ist Zn2+ eine verbreitete Quelle für verschiedene Reaktionen und Experimente.

Sicherheit: Zinksalze können reizend wirken. Konzentrierte Lösungen vermeiden Haut- und Augenexposition; Schutzmaßnahmen wie Handschuhe und Schutzbrille anwenden. Entsorgung gemäß geltenden Sicherheitsdatenblättern und lokalen Vorschriften.

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