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Zentralverschluss

Zentralverschluss bezeichnet in der Fotografie eine Verschlussart, bei der der Verschluss im Objektiv selbst angeordnet ist, also nahe dem Bildausschnitt und nicht im Kameragehäuse am Film- oder Sensorebenen liegt. Typischerweise handelt es sich um eine Blende- oder Blätterverschlusseinheit, deren Blätter oder Scheiben um eine zentrale Öffnung angeordnet sind. Beim Auslösen zieht sich der Verschluss kurz zusammen oder dreht sich, sodass eine Öffnung freigelegt und nach dem Belichten wieder geschlossen wird.

Funktionsweise und Aufbau unterscheiden sich je nach Design, aber gemeinsames Merkmal ist die zentrale Lage des

Vorteile des Zentralverschlusses umfassen eine kompakte Bauweise, gute Synchronisation mit Blitzgeräten und eine gleichmäßige Belichtung über

Historisch war der Zentralverschluss besonders in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in verschiedenen Kleinbild- und

Verschlusses
im
Objektiv.
Die
Belichtungssteuerung
erfolgt
über
einen
Mechanismus,
der
durch
den
Auslöser
betätigt
wird;
häufig
lassen
sich
Verschlusszeiten
über
einen
Einstellring
am
Objektiv
wählen,
oft
mit
Varianten
wie
B
oder
T
sowie
verschiedenen
geteilten
Stufen.
Durch
die
Nähe
zum
Objektiv
ermöglicht
der
Zentralverschluss
eine
gute
Blitzsynchronisation,
da
der
Belichtungsvorgang
zeitnah
mit
dem
Auslösen
am
Objektiv
beginnt.
das
gesamte
Bildfeld.
Zu
den
Nachteilen
gehören
der
höhere
Wartungsaufwand
relativ
zu
modernen
Verschlussarten,
die
Abhängigkeit
des
Objektivs
von
der
Verschlusskonstruktion
sowie
begrenzte
oder
speicherte
Verschlusszeiten
im
Vergleich
zu
zeitgenössischen
Front-
oder
Sensorverschlüssen.
Festbrennweitenkameras
verbreitet;
mit
dem
Aufkommen
moderner
Fokusalverschluss-
und
elektronischer
Verschlusskonzepte
verlor
er
später
an
Bedeutung.