Zellspezifität
Zellspezifität beschreibt das Muster, nach dem bestimmte Gene, Proteine oder zelluläre Eigenschaften in spezifischen Zelltypen vorhanden sind und in anderen Typen fehlen oder unterschiedlich exprimiert werden. Sie ist eine zentrale Grundlage der zellulären Identität und der Funktionsspezialisierung im Gewebe. Zellspezifität umfasst Genexpression, Proteinniveau, Subzelluläre Lokalisationen und Stoffwechselwege und kann sowohl konstant als auch kontextabhängig variieren, etwa während der Entwicklung, in der Gewebehomöhenanpassung oder unter Stress.
Die zugrunde liegenden Mechanismen umfassen Transkriptionsregulation durch Transkriptionsfaktoren, Enhancer- und Promoter-Aktivität sowie epigenetische Regulation durch DNA-Methylierung
Beispiele für Zellspezifität finden sich in der Hämatopoese (z. B. Hämoglobingene in Erythrozyten), im Nervensystem (zelltypische
Verständnis der Zellspezifität ist essenziell für Entwicklungsbiologie, Krebsforschung und die Entwicklung zellspezifischer Therapien sowie für die
---