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Wortschatzstrukturen

Wortschatzstrukturen bezeichnen die Organisation des Wortschatzes einer Sprache und die Beziehungen zwischen Wörtern auf verschiedenen Ebenen. Sie umfassen das Lexikon mit allen lexikalischen Einheiten, Wortfamilien, Kollokationen, semantische Felder und die morphologischen Formen, die durch Flexion, Derivation und Komposition entstehen.

Zentrale Bestandteile sind das Lexikon bzw. die Lemmastruktur (Grundformen der Wörter) und deren Flexionsformen; dazu kommen

Kollokationen sind bevorzugte Wortverbindungen, die im Gebrauch häufig zusammen auftreten, wie feste Kombinationen oder idiomatische Ausdrücke.

Erforschung und Nutzung der Wortschatzstrukturen erfolgen vor allem in der Korpuslinguistik: Frequenzlisten, Lemmatisierung, die Analyse von

Anwendungsbereiche reichen vom Sprachunterricht über Übersetzung, Terminologiemanagement und Suchmaschinenoptimierung bis hin zu NLP-Anwendungen. Die Strukturen sind

Wortfamilien,
die
durch
Ableitung
und
Zusammensetzung
verbunden
sind.
Semantische
Beziehungen
umfassen
Synonyme,
Antonyme,
Hyperonyme
und
Hyponyme,
Meronyme
sowie
thematische
Felder.
Das
Lexikon
enthält
ferner
feste
Redewendungen.
Die
Wortschatzstruktur
variiert
je
nach
Register,
Domäne
und
Varietät;
der
Grundwortschatz
deckt
häufig
vorkommende
Einheiten
ab,
der
erweiterte
Wortschatz
Fach-
und
Spezialvokabular.
Kollokationen
und
semantischen
Relationen,
sowie
der
Einsatz
von
Semantischen
Netzen
und
Wort-Einbettungen
(Wort-Embeddings).
Diese
Ansätze
unterstützen
Lexikografie,
Spracherwerb
und
Natural
Language
Processing.
dynamisch
und
verändern
sich
durch
neue
Begriffe,
Bedeutungsverschiebungen
und
regionale
Unterschiede.