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Wortfamilien

Wortfamilien bezeichnet in der Sprachwissenschaft Gruppen von Wörtern, die auf einem gemeinsamen Ursprung oder Stamm basieren. Der Fokus liegt darauf, wie Wörter durch Bildungsvorgänge wie Ableitung, Zusammensetzung oder historische Laut- und Bedeutungswandlungen miteinander verwandt sind. Eine Wortfamilie kann daher Wörter verschiedener Wortarten umfassen, die dennoch einen gemeinsamen etymologischen Kern tragen.

Eine Wortfamilie entsteht typischerweise durch Ableitung (zum Beispiel durch Prefixe, Suffixe), durch Zusammensetzung oder durch lexikalische

Beispiele aus dem Deutschen: Die Stammgruppe fahr- führt zu fahren, Fahrer, Fahrt, Fahrzeug, Fahrbahn. Eine weitere

Wortfamilien spielen in der Sprachforschung und im Sprachenlernen eine wichtige Rolle. Sie erleichtern das Erkennen von

Entwicklungen
über
die
Zeit.
Der
gemeinsame
Kern
wird
oft
als
Stammmorphem
oder
Etymon
bezeichnet.
Die
Mitglieder
einer
Wortfamilie
weisen
häufig
semantische
Bezüge
auf,
können
sich
aber
in
der
Bedeutung
und
im
Gebrauch
unterscheiden.
Wortfamilie
ergibt
sich
aus
schreib-:
schreiben,
Schrift,
Beschreibung,
Schreiber,
beschreiben.
Solche
Verwandtschaften
zeigen
sich
auch
in
historischen
Veränderungen,
zum
Beispiel
Lautentwicklungen
oder
Bedeutungsverschiebungen,
die
einzelne
Formen
weiterentwickeln.
Wortformen,
unterstützen
das
Erstellen
von
Wörterbüchern
und
dienen
in
der
Computerlinguistik
als
Grundlage
für
Techniken
wie
Stemming
und
Lemmatisierung.
Gleichzeitig
gibt
es
Einschränkungen:
Lehnwörter
oder
stark
semantisch
wandelnde
Wörter
können
Teil
einer
Familie
sein,
die
ursprüngliche
Verbindung
aber
ist
nicht
immer
offensichtlich.