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Wortherkunft

Wortherkunft, auch Etymologie genannt, ist die Lehre von dem Ursprung, der Geschichte und der Entwicklung von Wörtern. Sie untersucht, wie Wörter entstehen, sich im Laufe der Zeit verändern und wie sie in verschiedene Sprachen übertragen werden. Zentral ist dabei die Frage nach gemeinsamen Wurzeln und Verwandtschaften zwischen Wörtern aus unterschiedlichen Sprachfamilien sowie der Einfluss von Kulturen, Handel und Kontaktzonen.

Methoden der Etymologie umfassen die analyse historische Texte, lexikalische Quellen und Wörterbücher, den Vergleich verwandter Sprachen

Zu den zentralen Phänomenen gehören Lautwandel, Bedeutungsverschiebungen, Wortbildung und der Import von Lehnwörtern durch Sprachkontakte. Etymologen

Beispiele zeigen die Breite des Feldes: Das deutsche Wort Kaffee stammt aus dem Arabischen kahwa, gelangte

(Kognatenvergleich)
sowie
die
Rekonstruktion
von
lautlichen
Entwicklungen.
Der
Untersuchungsprozess
verbindet
innere
Wortbildungswege
(Ableitung,
Zusammensetzung,
Bedeutungsänderung)
mit
äußeren
Einflüssen
wie
Lehnwörtern
aus
anderen
Sprachen.
berücksichtigen
auch
Formenspuren
in
Dialekten,
Schriftreformen
und
Schreibweisen,
die
Hinweise
auf
frühere
Ausprägungen
geben.
Dabei
gilt
oft,
dass
die
Ursprünge
eines
Wortes
nicht
immer
eindeutig
bestimmbar
sind
und
Rekonstruktionen
mit
Unsicherheiten
behaftet
bleiben.
über
das
Türkische
kahve
und
das
Italienische
caffè
in
die
deutsche
Sprache.
Fenster
leitet
sich
vom
lateinischen
fenestra
ab
und
kam
über
mittelhochdeutsche
Formen
in
die
heutige
Form.
Robot,
erstmals
in
Karel
Čapeks
Theaterstück
R.U.R.
1920
verwendet,
wurde
als
Lehnwort
in
viele
Sprachen
übernommen.
Etymologie
verbindet
somit
Sprachgeschichte,
Kultur
und
Wandel
im
Wortgebrauch.