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Wortbildungsmodells

Wortbildungsmodells sind theoretische Ansätze, die erklären, wie neue Wörter aus bestehenden Bausteinen entstehen. Sie befassen sich mit den Formen der Wortbildung (Ableitung, Zusammensetzung, Konversion) sowie mit Fragen der Produktivität, Repräsentation im Mentallexikon und Verarbeitung im Sprachgebrauch.

Regelbasiert oder kognitiv orientiert: Modelle unterscheiden sich darin, ob Wortbildung als Folge formaler Regeln und affixaler

Kognitive Dimension: Auf der Ebene der Verarbeitung wird diskutiert, ob komplexe Wörter beim Erkennen in Morphemen

Anwendungen: Wortbildungsmodelle finden Anwendung in der Lexikografie, in der Sprachdidaktik und in der natürlichen Sprachverarbeitung, etwa

Strukturen
beschrieben
wird
oder
ob
der
Fokus
auf
mentalen
Repräsentationen
und
Verarbeitung
liegt.
In
der
Praxis
lassen
sich
drei
zentrale
Prozessarten
unterscheiden:
Ableitung
(Vorsilben,
Nachsilben),
Zusammensetzung
(zwei
oder
mehr
Basiswörter),
und
Konversion
bzw.
Null-Derivation
(Wortwechsel
ohne
Formänderung).
Weitere
Formen
umfassen
Abkürzungen
oder
neue
Wortschöpfungen
durch
Mischungen.
Die
verschiedenen
Ansätze
diskutieren,
ob
diese
Prozesse
als
eigenständige
Regelmechanismen
auftreten
oder
als
Muster
verstanden
werden,
die
aus
der
sprachlichen
Nutzung
entstehen.
zerlegt
werden
oder
ob
sie
als
Ganzes
gespeichert
sind.
Viele
Modelle
nehmen
eine
Mischform
an,
bei
der
sowohl
gespeicherte
Ganzwörter
als
auch
produktive
Morpheme
eine
Rolle
spielen.
Produktivität,
Semantik
und
Transparenz
zwischen
Bedeutung
und
Form
sind
zentrale
Kriterien.
bei
Morphologie-Analysatoren
oder
Spracherkennungssystemen.
Im
Deutschen
prägen
lange
Zusammensetzungen
und
teils
semantisch
transparente
Ableitungen
die
Wortbildung,
weshalb
entsprechende
Modelle
für
Analyse,
Lehre
und
Verarbeitung
besonders
relevant
sind.