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Wettbewerbskonzentration

Wettbewerbskonzentration bezeichnet das Ausmaß, in dem wenige Unternehmen einen großen Anteil am Umsatz eines Marktes kontrollieren. Sie kann durch Fusionen und Übernahmen, organische Expansion führender Anbieter, vertikale oder konglomerate Integration oder durch natürliche Monopole entstehen. Hohe Konzentration wird oft mit erhöhter Marktmacht verbunden.

Zur Messung verwenden Ökonomen Kennzahlen wie die Konzentrationsrationen (CRn) und den Herfindahl-Hirschman-Index (HHI). CRn gibt den

Konsequenzen der Konzentration können Preisanstiege, geringere Auswahl, Investitionshemmnisse und eingeschränkte Innovationen sein. Allerdings können Effizienzgewinne und

Regulierungsbehörden prüfen Konzentrationen vor dem Abschluss von Fusionen. In der EU ist die Europäische Kommission maßgeblich

Hinweise aus der Forschung: Konzentrationsmaße sind Indikatoren, die vom Marktbegriff abhängen. Datenqualität, zeitliche Dynamik und regionale

kombinierten
Marktanteil
der
n
größten
Unternehmen
an;
der
HHI
summiert
die
Quadrate
der
Marktanteile
aller
Anbieter.
Allgemein
gelten
Richtwerte:
HHI
unter
1500
ist
niedrig,
1500–2500
moderat,
über
2500
hoch;
kleinere
Erhebungen
oder
Veränderungen
können
je
nach
Marktdefinition
anders
bewertet
werden.
Produkt-
und
geographische
Abgrenzungen
beeinflussen
die
Messung.
Skaleneffekte
auftreten.
Die
tatsächlichen
Effekte
hängen
von
Marktstruktur,
Einstiegshürden,
Regulierung
und
Anreizsystemen
ab.
zuständig;
in
Deutschland
das
Bundeskartellamt.
Je
nach
Befund
können
Auflagen,
Veräußerungen
oder
Untersagungen
erfolgen,
um
Wettbewerb
zu
erhalten
oder
wiederherzustellen.
Unterschiede
beeinflussen
Bewertungen.
Kritik
richtet
sich
gegen
vereinfachte
Interpretationen
und
betont
die
Bedeutung
realistischer
Marktdefinitionen.