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Wertpapieraufsicht

Wertpapieraufsicht bezeichnet die staatliche Aufsicht über Wertpapiermärkte, Emittenten, Anleger und Marktteilnehmer zum Zweck von Integrität, Transparenz und Anlegerschutz. In Deutschland erfolgt sie überwiegend durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin. BaFin lizenziert und beaufsichtigt Wertpapierdienstleistungsunternehmen, Investmentfonds, Emittenten sowie Verwahrer; sie überwacht Börsenplätze, Handelsplattformen (z. B. MTFs/OTFs) und den Handel mit Wertpapieren und strukturierten Produkten. Die Deutsche Bundesbank arbeitet ergänzend mit BaFin zusammen, insbesondere in Fragen der Finanzstabilität und der Zahlungsverkehrsinfrastruktur.

Zu den Kernaufgaben gehören die Erteilung von Zulassungen, die laufende Aufsicht, die Überwachung des Marktbetriebs sowie

Auf europäischer Ebene koordiniert ESMA die Harmonisierung der Regelwerke, während nationale Aufsichtsbehörden wie BaFin grenzüberschreitende Aufsichtsmaßnahmen

Maßnahmen
zur
Verhinderung
von
Marktmissbrauch,
Insiderhandel
und
Manipulation.
BaFin
setzt
Regelungen
aus
europäischen
Vorschriften
um,
insbesondere
MiFID
II/MiFIR,
MAR,
Prospektrecht
sowie
Transparenz-
und
Offenlegungspflichten.
Außerdem
überwacht
sie
Emittentenpflichten
und
die
ordnungsgemäße
Abwicklung
von
Abrechnungssystemen.
abstimmen.
Die
Wertpapieraufsicht
unterscheidet
sich
damit
von
Bankenaufsicht,
die
stärker
auf
Kreditinstitutionen
fokussiert,
aber
beide
Bereiche
sind
Teil
des
Finanzaufsichtssystems,
in
dem
BaFin,
die
Bundesbank
und
andere
Behörden
zusammenarbeiten.