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Wasserdiffusion

Wasserdiffusion bezeichnet die spontane räumliche Verbreitung von Wassermolekülen durch ein Medium, hervorgerufen durch Unterschiede im Wasser- bzw. Solutenkonzentrationspotenzial. In reinen Flüssigkeiten beträgt die Diffusion der Wassermoleküle selbst (Self-Diffusion) etwa 2–3 × 10^-9 m^2/s bei Raumtemperatur; in Lösungen unterscheiden sich die Diffusionskoeffizienten je nach Temperatur, Viskosität und Wechselwirkung mit gelösten Teilchen.

Grundsätzlich gilt nach Fick: Der Fluss des Wassers ist proportional zum negativen Gradienten der Konzentration, J =

In biologischen Systemen erfolgt Wassertransport oft durch Osmose, eine Diffusionsform über semipermeable Membranen, angetrieben durch Unterschiede

Wasserdiffusion hat zahlreiche Anwendungen, etwa beim Transport in Geweben, in der Umweltchemie (Diffusion von Wasser in

-D
∇c,
und
die
zeitliche
Änderung
der
Konzentration
folgt
∂c/∂t
=
D
∇^2
c.
Der
Diffusionskoeffizient
D
hängt
stark
von
Temperatur
und
Viskosität
ab
und
kann
durch
die
Stokes-Einstein-Beziehung
abgeschätzt
werden.
im
osmotischen
Druck.
In
porösen
Medien
wie
Böden
oder
Geosphären
wird
Diffusion
durch
Strukturgrößen
beeinflusst;
der
effektive
Diffusionskoeffizient
De
berücksichtigt
Porosität,
Tortuosität
und
Hindernisse.
Böden,
Grundwasserbewegung),
in
der
Lebensmittel-
und
Membrantechnik
sowie
in
der
Desalination-
und
Biotechnologie.
Die
Diffusion
ist
im
Vergleich
zu
advektiven
Transportprozessen
oft
langsamer,
dominiert
aber
in
stillen
oder
kleinen
Skalen.