WCSpülung

WC-Spülung bezeichnet den Mechanismus und den Vorgang, durch den eine Toilette ihren Beckeninhalt ausspült und in das Abwassersystem überführt. Der Ablauf wird durch Betätigen eines Bedienelements initiiert, typischerweise eine Spültaste oder ein Hebel.

Funktionsweise: In gängigen Spülkasten-Systemen öffnet ein Spülventil den Wasserzulauf aus dem Tank in die Toilette. Das Tankvolumen leert sich und das Spülwasser reinigt den Beckenboden, schiebt sich durch das Abflussrohr in das Abwassersystem und sorgt für eine sichere Entleerung des Beckens. Nachdem der Spülvorgang abgeschlossen ist, schließt das Ventil, und der Tank füllt sich wieder für die nächste Spülung. Bei Druckspülsystemen wird das Spülen direkt über eine Druckleitung gesteuert, ohne großen Tank.

Systemtypen: Es gibt Tankspülungen (gravity-fed) mit Spülventil im Spülkasten und Druckspülsysteme, die über direkte Ventile an der Wasserleitung arbeiten, wie sie häufig in gewerblichen Gebäuden anzutreffen sind. Typische Bauteile sind Spülkasten, Spülventil, Füllventil (für das Nachfüllen des Tanks) und der Siphon im Becken.

Spülarten und Wasserverbrauch: Viele moderne Toiletten verwenden eine Doppelspülung (Dual-Flush), die zwei Wassermengen bietet: eine kleinere Menge für leichtere Verschmutzungen und eine größere Menge für stärkere Verschmutzungen. Übliche Werte liegen grob im Bereich von ca. 3–4,5 Litern (kleine Spülung) bzw. 4,5–6 Litern (große Spülung); ältere Systeme arbeiten oft mit höheren Volumina.

Wartung und Fehlerbild: Leckagen, ein ständig nachlaufender Spülkasten, verkalkte Ventile oder falsch eingestellte Füllstände führen zu Funktionsstörungen. Dichtungen, Ventile und das Füllventil sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf ersetzt oder entkalkt werden.