Videodesignerinnen

Videodesignerinnen sind Fachleute, die bewegte Bilder konzipieren, gestalten und umsetzen. Sie arbeiten an visuellen Sequenzen wie Titel- und Abspannfolien, Motion-Graphics-Elementen, Infografiken sowie visuellen Identitäten für Marken, Produkte oder Institutionen. Der Begriff bezeichnet weibliche Fachkräfte in diesem Berufsfeld; in der Praxis arbeiten Videodesignerinnen oft eng mit Regisseurinnen, Art Direktorinnen, Editorinnen und Tondesignerinnen zusammen.

Typische Aufgaben umfassen die Entwicklung visueller Konzepte, Storyboarding, Typografie, Farb- und Layout-Entscheidungen, Asset-Erstellung und Animation (2D- und 3D-Animation), Compositing, Effekte, Schnitt und Synchronisation von Bild- und Tonspuren. Videodesignerinnen arbeiten dabei oft iterativ mit Kundinnen, Produzentinnen und anderen Kreativen.

Arbeitsorte liegen in Film- und Fernsehproduktionen, Werbeagenturen, Postproduktionsstudios sowie in der digitalen Medienbranche. Sie können festangestellt, freiberuflich oder im Rahmen von Agenturprojekten tätig sein und häufig in funktionsübergreifenden Teams mit anderen Designerinnen, Entwicklerinnen und Redakteurinnen kooperieren.

Aus- und Weiterbildungen führen häufig über ein Hochschulstudium oder eine gestalterische Ausbildung in Bereichen wie Mediengestaltung, Film- und TV-Produktion oder Kommunikationsdesign. Ergänzend kommen spezialisierte Kurse oder Zertifikate in Motion Design, After Effects, Cinema 4D oder 3D-Animation hinzu. Praktische Erfahrungen sammeln Videodesignerinnen durch Praktika, Projekte und Portfolios.

Zu den gängigen Arbeitsmitteln gehören Softwarepakete für Grafikdesign, Animation und Compositing (z. B. After Effects, Illustrator, Photoshop, Cinema 4D, Nuke, Blender) sowie Video-Editing-Tools (Premiere Pro, Final Cut). Ein gutes Verständnis von Dramaturgie, Markenführung, Farbtheorie und Barrierefreiheit ergänzt technisches Know-how.