Verleihregeln

Verleihregeln sind verbindliche Bestimmungen, nach denen Gegenstände wie Bücher, Medien, Gerätschaften oder Software von Einrichtungen an Benutzer ausgeliehen werden. Sie legen fest, wer ausleihen darf, welche Objekte verfügbar sind und welche Pflichten aus der Ausleihe folgen. Die Regeln dienen der gerechten Nutzung, dem Schutz des Inventars und der wirtschaftlichen Absicherung der verleihenden Institution.

Typischer Inhalt umfasst: Berechtigung (Mitgliedschaft, Alter, Gebührenzahlung), maximale Anzahl und Art der Leihen, Leihfristen und Verlängerungsmöglichkeiten, Vormerkungen und Reservierungen, Rückgabeort und -bedingungen, Zustand der Leihobjekte bei Ausleihe, Pflichten zur Pflege, sowie Kostenregelungen bei Beschädigung oder Verlust (Ersatz, Reparatur, Gebühren). Zusätzlich werden Mahnfristen, Verzugsgebühren und mögliche Sperrungen des Ausleihkontos bei Versäumnissen festgelegt.

Bei Nichteinhaltung gelten übliche Sanktionen wie Mahnungen, Gebühren, automatische Verlängerung oder Sperrung des Kontos bis zur Begleichung. Die Verleihregeln regeln auch Haftung bei Beschädigung oder Verlust, Haftung bei unsachgemäßer Nutzung und Möglichkeiten zur Rückgabe beschädigter Gegenstände. In vielen Einrichtungen gibt es spezielle Regeln für digitale oder zeitlich begrenzte Leihangebote.

Verleihregeln sind in der Regel öffentlich zugänglich, regelmäßig überprüfbar und können an neue Rahmenbedingungen angepasst werden. Datenschutzbestimmungen ergänzen die Regeln, insbesondere beim Umgang mit Benutzerinformationen. Die klare Kommunikation der Regeln erleichtert Ausleihe, minimiert Missverständnisse und sorgt für Transparenz gegenüber allen Beteiligten.