Verinnerlichung
Verinnerlichung bezeichnet in der deutschsprachigen Psychologie, Pädagogik und Soziologie den Prozess, durch den äußere Normen, Werte, Regeln oder Überzeugungen in das innere psychische System einer Person aufgenommen werden. Dadurch werden externe Haltungen zu selbstgesteuerten Orientierungspunkten, die Denken und Handeln auch ohne fortlaufende äußere Sanktionen leiten. Der Begriff leitet sich vom Verb verinnerlichen ab, das so viel bedeutet wie innerlich aufnehmen oder sich zu eigen machen.
Verinnerlichung tritt in verschiedenen Feldern auf, etwa in der Sozialisation, in der moralischen Entwicklung, in der
Folgen und Funktionen: Verinnerlichung ermöglicht Selbstregulation und konsistentes Handeln, kann aber auch zu dogmatischem Festhalten oder
Verwandte Begriffe sind Sozialisation, Internalisation, Akkulturation und Identifikation. Verinnerlichung grenzt sich von bloßer Gewohnheit oder äußerer