Validierer

Der Begriff Validierer bezeichnet in der Informatik und verwandten Bereichen eine Person oder eine Softwarekomponente, die prüft, ob ein Objekt, eine Eingabe, ein Datensatz oder ein Dokument bestimmten vordefinierten Regeln, Spezifikationen oder Normen entspricht. Ziel ist es, Fehler frühzeitig zu erkennen, Konsistenz sicherzustellen und die Einhaltung von Anforderungen zu belegen.

Anwendungsfelder reichen von der Softwareentwicklung über das Datenmanagement bis hin zur Dokumentenverarbeitung und der Sicherheitstechnik. In der Softwareentwicklung validiert ein Validierer typischerweise Benutzereingaben, Konfigurationen oder API-Antworten und prüft Typen, Wertebereiche, Pflichtfelder, Abhängigkeiten und Geschäftsregeln. Im Datenmanagement werden Format, Schema-Konformität (z. B. XML-Schema, JSON-Schema) und referentielle Integrität geprüft. In der Dokumentenverarbeitung wird die Struktur gegen Schemas geprüft und Signaturen oder Zertifikate validiert. In der Sicherheitstechnik prüft ein Validierer Zertifikate und Zertifikatsketten, etwa bei TLS-Verbindungen, sowie Gültigkeitsdatum und Aussteller.

Im Qualitätsmanagement dient Validierung dem Nachweis, dass Prozesse oder Produkte die spezifizierten Anforderungen erfüllen. Der Begriff Validierer wird oft synonym mit Validator verwendet; der Gegensatz hierzu ist die Verifikation, die prüft, ob etwas gemäß der Spezifikation umgesetzt wurde. In automatisierten Build-, Test- und Laufzeitprozessen kommt Validierung häufig als Schritt zum Einsatz, um die Gebrauchstauglichkeit und Compliance sicherzustellen.