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Vakuumbedingungen

Vakuumbedingungen bezeichnen Zustände, in denen der Gasdruck deutlich unter dem atmosphärischen Druck liegt. Der Druck wird als Absolutdruck Pabs angegeben und in Einheiten wie Pascal, Millibar oder Torr gemessen. In der Praxis unterscheiden Techniker grob zwischen grobvakuum, hochvakuum und ultrahochvakuum; je niedriger der Druck, desto geringer ist die Anzahl der Gasmoleküle und desto weniger Störeffekte treten auf. Die Qualität des Vakuums hängt neben dem Druck auch von der Gaszusammensetzung und der Kontamination ab.

Erzeugung und Aufrechterhaltung von Vakuum erfolgen durch verschiedene Pumpen und Verfahren. Mechanische Pumpen wie Rotationspumpen oder

Messung und Regelung des Vakuums erfolgen mit verschiedenen Messgeräten. Manometer wie Kapazitätsmanometer liefern stabile Referenzwerte im

Anwendungen reichen von wissenschaftlichen Experimenten über Vakum-Beschichtungen (z. B. Dünnschichtabdeckung), Vakuumverpackungen, Vakuumtrocknung und -destillation bis hin

Scrollpumpen
senken
den
Druck
gegen
atmosphärische
Werte,
während
Turbomolekularpumpen
und
Diffusionspumpen
höhere
Grade
des
Vakuums
ermöglichen.
Elektronen-
oder
Ionenpumpen
sowie
Kryopumpen
kommen
häufig
in
der
Ultrahochvakuumtechnik
zum
Einsatz.
Wichtige
Maßnahmen
gegen
Leckagen
und
Outgassing
sind
sorgfältige
Materialwahl
(z.
B.
Edelstahl,
Glas),
Bake-out
(Ausheizung
von
Oberflächen),
und
der
Einsatz
geeignet
dichter
Dichtungen
(Metallfittings
statt
Elastomer-Dichtungen
im
UHV-Bereich).
hohen
bis
mittleren
Vakuumbereich.
Thermische
oder
Pirani-
und
Thermocouple-Gauden
geben
Hinweise
im
mittleren
bis
grobvakuomen
Bereich.
Für
Ultrahochvakuum
dienen
Ionisations-
oder
Bayard-Alpert-Gauges.
Die
Gaszusammensetzung
wird
oft
durch
eine
Restgasanalyse
(RGA)
bestimmt.
zu
Elektronenmikroskopie
und
Halbleiterfertigung.
Sicherheits-
und
Qualitätsaspekte
umfassen
Leckagekontrollen,
Bruchgefahr
durch
Unterdruck,
Outgassing-Quellen
und
den
sicheren
Umgang
mit
kryogenen
oder
hochreinen
Gasen.