UpdateFunktionen

UpdateFunktionen bezeichnen in der Softwareentwicklung Mechanismen oder Funktionen, die dazu dienen, bestehende Datenstrukturen oder Zustände gezielt zu modifizieren. Sie unterscheiden sich von Erzeugungsfunktionen, die neue Objekte erzeugen, indem sie vorhandene Repräsentationen ändern oder ersetzen.

In Datenbanken werden UpdateFunktionen oft durch UPDATE-Operationen oder durch programmgesteuerte Funktionen realisiert, die Felder eines Datensatzes gemäß einem Patch-Objekt ändern. Wichtige Konzepte sind Atomizität, Konsistenz, Isolation und Dauerhaftigkeit (ACID) bei Transaktionen, sowie die Unterstützung partieller Updates (Patch), Upserts und Konfliktbehandlung bei Replikation.

Im Programmierkontext können UpdateFunktionen rein oder abhängig sein; rein bedeutet, sie erzeugen bei gleichem Input denselben Output und beeinflussen keine globalen Zustände. In Zustandsmaschinen oder Frontend-Frameworks treten sie häufig als Setter- oder Mutator-Funktionen auf, die einen neuen Zustand basierend auf dem vorherigen erzeugen, statt ihn zu verändern.

Typische Muster umfassen patch-basierte Updates, bei denen nur geänderte Felder angepasst werden; replace-Updates, bei denen der gesamte Zustand ersetzt wird; Upsert, bei dem fehlende Einträge erstellt werden. In verteilten Systemen ergeben sich Herausforderungen durch Nebeneinanderläufe (Race Conditions) und Konfliktauflösung, oft durch Optimistic oder Pessimistic Concurrency-Control.

Beispiele: Eine Funktion updateUser(user, changes) gibt einen neuen User mit gemergten Feldern zurück; SQL UPDATE users SET name = 'X' WHERE id = 1; oder in UI-Architekturen setState(prev => ({...prev, name: 'X'}).

UpdateFunktionen sind ein grundlegender Baustein in Datenverarbeitung, State-Management und Systemintegration und spielen eine zentrale Rolle in der Konsistenzhaltung und der Leistungsfähigkeit von Softwaresystemen.