Unterbeton

Unterbeton bezeichnet eine Betonschicht, die als tragfähige, ebene Basis für weitere Bodenbeläge dient. Er wird in der Regel direkt auf einen tragfähigen Untergrund gegossen und bildet die Grundlage für Aufbauten wie Estrich, Fliesen, Parkett oder elastische Beläge. Im Gegensatz zum Estrich, der eine dünnere, ausgleiche Deckschicht darstellt, erfüllt der Unterbeton oft eine dickere, stark tragende Funktion und trägt Lasten aus Gebäuden und Nutzern.

Zusammensetzung und Varianten: Unterbeton besteht aus Zement, Zuschlägen (Gesteins- oder Sandkörnung) und Wasser. In tragenden Bereichen oder großen Flächen kann Bewehrung als Stahlgitter oder Fasern eingesetzt werden. In vielen Bauprojekten wird der Unterbeton mit Feuchtigkeitsschutz, Dämmung oder einer Heizschicht kombiniert, um Feuchte aus dem Untergrund abzuhalten und thermische Eigenschaften zu verbessern. Die Oberflächenplanung erfolgt durch Verdichten, Planieren und gegebenenfalls Nachbehandlung, damit eine ebene und frostbeständige Fläche entsteht.

Ausführung und Anwendungen: Typische Einsatzbereiche sind Wohn- und Gewerbebauten, Kellergeschosse, Garagen und Industriehallen. Der Unterbeton dient als stabile Tragschicht, auf der anschließend Estrich, Fliesen, Naturstein, Holz- oder elastische Beläge verlegt werden. Bei Bodenheizungen kann der Unterbeton als Trägerschicht fungieren, während Dämmung darunter liegt. Eine sorgfältige Planung berücksichtigt Tragfähigkeit, Verformungsverhalten sowie Feuchte- und Wärmeleitfähigkeit.

Abgrenzung: Unterbeton ist grundsätzlich eine tragende Basis und unterscheidet sich vom Estrich, der als dünnere, ausgleichende Oberlage dient. Beide Bauteile arbeiten zusammen, um eine belastbare und ebene Bodenfläche zu gewährleisten.