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Umkehrdach

Umkehrdach, auch als inverted roof bekannt, ist eine Dachkonstruktion, bei der die Anordnung der Dämme- und Dichtungsmaterialien gegenüber herkömmlichen Dächern umgekehrt wird. Die Dichtungsbahn liegt am Tragwerk, darüber folgt eine Schutz- bzw. Trägerlage, anschließend eine Drainage- bzw. Filterlage und schließlich die Dämmung. Die äußere Deckschicht besteht meist aus Ballast oder Vegetation, bei Grün­dächern ergänzt durch Substrat und Bepflanzung. Dadurch wird die Dichtung vor UV-Strahlung und mechanischer Belastung geschützt und ihre Lebensdauer erhöht.

Aufbau und Varianten lassen sich allgemein beschreiben als Tragwerk –Dichtungsbahn–Schutz-/Trägerlage – Drainage-/Filterlage – Dämmung – Oberlage (Ballast oder Vegetation).

Vorteile des Umkehrdaches umfassen eine erhöhte Lebensdauer der Dichtung durch stärkeren Schutz, bessere Beständigkeit gegen Durchfeuchtung

Die
konkrete
Gestaltung
hängt
von
Klima,
Nutzungsart
und
Grün­dach-
bzw.
Dämmzielstellungen
ab.
Für
grüne
Dächer
wird
oft
eine
Vegetationsebene
mit
Substrat
vorgesehen,
während
bei
begrünten
oder
begehbaren
Dächern
unterschiedliche
Schichtenkombinationen
gewählt
werden.
und
UV-Einwirkung
sowie
die
Möglichkeit,
größere
Dämmstoffschichten
außerhalb
des
Innenraums
zu
installieren,
was
die
Gebäudeeffizienz
verbessern
kann.
Nachteile
umfassen
anspruchsvollere
Planung
bezüglich
Entwässerung,
Feuchteführung
und
Taupunkten,
sowie
höhere
Anforderungen
an
Materialien
und
Bauausführung.
Das
Umkehrdach
ist
insbesondere
in
Europa
in
Retrofit-
und
Neubauprojekten
mit
Green-
oder
Komfortdämmung
verbreitet.