Türdurchgängen

Türdurchgänge (singular Türdurchgang) bezeichnet in der Architektur eine Öffnung in einer Wand, durch die Menschen oder Gegenstände hindurchtreten können. Er umfasst in der Regel die Türöffnung selbst, den Türrahmen mit Zargen und Beschlägen sowie ggf. die Türblätter und die Schwelle. Der Begriff wird sowohl für die Öffnung als solche als auch für den durch sie ermöglichten Durchgang verwendet und entspricht im Englischen am ehesten dem Begriff doorway oder door opening.

Funktion und Bedeutung: Türdurchgänge verbinden Räume, steuern Flusslinien in Gebäuden, beeinflussen Licht- und Luftzirkulation sowie die Bewegungsfreiheit. Sie gliedern Räume, wirken sich auf Akustik und Sichtachsen aus und tragen zu Barrierefreiheit sowie Brandschutz- und Wärmedämmaspekten bei. Die Gestaltung von Türdurchgängen hat oft architektonische, funktionale und ästhetische Ziele.

Typen und Baupraxis: Es gibt einfache Innen-Türdurchgänge, breitere oder barrierefreie Durchgänge, Doppelflügeltüren sowie architektonisch bemerkenswerte Bogendurchgänge. Türdurchgänge entstehen durch das Öffnen oder Freimachen einer Wandabschnitts und das Einbauen eines Türrahmens. Tragende Wände erfordern dabei gegebenenfalls zusätzliche Stützkräfte wie Sturz oder Querträger. Abschlussarbeiten sichern Dichtheit, Wärme- und Schallträger sowie Brandschutzanforderungen.

Historische Entwicklung: In vielen Gebäudeensembles wurden Türdurchgänge im Verlauf der Zeit verändert, vergrößert oder reduziert, um Nutzungen, Erschließung oder Denkmalschutzforderungen anzupassen. Türdurchgänge bleiben daher ein zentraler Aspekt der Raumordnung und Innenarchitektur.

Siehe auch: Tür, Türrahmen, Durchgang, Türsturz.