Türbänder

Türbänder sind Türscharniere, die aus zwei Metallblättern bestehen, die durch einen gemeinsamen Stift oder eine Achse verbunden sind. Sie ermöglichen es einer Tür, um eine feststehende Achse zu schwingen, und tragen dabei die Last der Tür. Türbänder gehören zu den wichtigsten Beschlägen von Holztüren und sind in unterschiedlichen Größen und Ausführungen erhältlich. Eine verbreitete Variante sind Bandtürbänder, bei denen lange Blätter entlang Türblatt und Zarge verlaufen und so zusätzliche Auflage bieten.

Aufbau und Varianten: Türbänder werden typischerweise als Einbohr- oder Aufsatzbänder montiert. Einbohrbänder sind in ein Nut im Türblatt bzw. in die Zarge eingelassen; Aufsatzbänder werden außen an Türblatt und Zarge verschraubt. Sie können einfach oder verstärkt sein; moderne Modelle verfügen oft über Kugellager in den Nocken, um Reibung zu verringern, und längere Schrauben zum besseren Halt gegen Durchbiegen. Materialien reichen von Stahl und Schmiedeeisen über Messing bis zu Edelstahl; Oberflächen umfassen Nickel, Messing, Schwarzoxid oder antik Patina.

Montage und Wartung: Eine präzise Ausrichtung ist entscheidend für eine reibungslose Bedienung und verhindert Bindung oder Durchhängen. Türen sollten gleichmäßig entlang der Türhöhe beschlagen sein, üblicherweise mit drei Beschlägen bei Innentüren. Schrauben regelmäßig nachziehen; gelegentliches Schmieren des Stifts erhöht die Lebensdauer. Bei historischen Türen sollten Ersatzbänder dem ursprünglichen Profil entsprechen, um das Erscheinungsbild zu wahren.

Geschichte und Einsatz: Türbänder haben sich seit dem Mittelalter in Gebäuden bewährt, um Türen sicher zu verbinden und zu schwingen. Sie bleiben ein Standardbeschlag in der Holzbearbeitung und Architektur und wurden an neue Materialien und Normen angepasst, ohne das Grundprinzip zu verändern.