Tropentypen

Tropentypen bezeichnet in der Geographie und Klimatologie die verschiedenen klimatischen und ökologischen Zonen innerhalb der Tropen, dem Gürtel zwischen den Wendekreisen. Der Begriff fasst Typen zusammen, die durch Temperaturmerkmale und Niederschlagsmuster gekennzeichnet sind, insbesondere durch Muster der Jahresniederschläge und die relative Feuchtigkeit des Jahres.

Die häufigsten Typen ergeben sich aus der Köppen-Geiger-Klimaklassifikation: Af (tropischer Regenwaldklima) mit ganzjährig hohen Niederschlägen und ohne ausgeprägte Trockenzeit; Am (tropisches Monsunklima) mit einer markanten Monsunregenzeit und einer Trockenzeit; Aw (tropische Savannenklima) mit einer längeren Trockenzeit und einer deutlich ausgeprägten Saison der Niederschläge. Jenseits dieser Kerntypen gibt es montane Tropentypen, die durch Höhenlage gekühlte Temperaturen und unterschiedliche Niederschlagsmuster aufweisen, sowie ökoregionale Zonen wie Tropenwald, Tropensteppe und Feuchtsavanne.

Die Tropentypen unterscheiden sich regional erheblich durch geografische Lage, Meeres- bzw. Monsun-Einflüsse, Bodenbedingungen und menschliche Landnutzung. Sie dienen der Planung in Landwirtschaft, Wald- und Naturschutz, Infrastruktur und Klimaforschung, weil sie das Potenzial für Anbausysteme, Erntezeiten und Biodiversität beeinflussen.