Transmissionsmessung
Transmissionsmessung bezeichnet die Bestimmung des Anteils der Strahlung, Energie oder Signale, der durch eine Probe oder ein Bauteil hindurchgeht. Gemessen wird typischerweise der Transmissionsgrad T oder der Transmissionkoeffizient, definiert als Verhältnis der durchgelassenen zu den einfallenden Signalen. Die Messung kann abhängig von Wellenlänge, Frequenz, Zeit oder Richtung erfolgen und liefert eine Transmissionscharakteristik, oft als Spektrum oder Kurve T(λ) bzw. T(ν). Reflexionen, Absorption und Streuung wirken in Kombination und beeinflussen das Messergebnis.
Anwendungsgebiete umfassen optische Materialien (Filter, Gläser, Folien) und Spektraltransmission, Hochfrequenz- und Mikrowellensysteme (Messung von S-Parametern, insbesondere
Prinzipien: Messung der transmittierten Leistung Pt im Verhältnis zur einfallenden Leistung Pi; T(λ)=Pt(λ)/Pi(λ) für Licht; Beer-Lambert-Gesetz
Instrumente und Verfahren: optische Messungen mit Spektralphotometer, UV-Vis, FTIR, Laserquellen, Powermeter, Integrating Sphere; RF/Mikrowellenmessungen mit VNA
Qualitätssicherung: Kalibrierung gegen Referenzmaterialien, Einhaltung internationaler Normen und Standards, Berücksichtigung von Dicken, Homogenität und Streuung; Angabe