TranskodierungsPipelines

Transkodierung, im Kontext digitaler Medien oft als Transcoding bezeichnet, ist der Prozess der Umwandlung von digitalen Audio- oder Videodaten von einem Codec, einer Bitrate oder einem Container in ein anderes Format. Ziel ist die Kompatibilität mit Endgeräten oder Netzwerken, die Optimierung der Dateigröße und die Anpassung der Wiedergabebedingungen, etwa durch Adaptive-Streaming-Szenarien.

Der Prozess besteht typischerweise aus einer Decodierung der Eingabestruktur, einer optionalen Bild-/Audio-Skalierung (Auflösung, Framerate) sowie einer Neucodierung in den Zielcodec und die Zielparameter. Transkodierung wird häufig verwendet, um Inhalte in mehreren Qualitätsstufen bereitzustellen oder Inhalte aus einem Masterformat in verschiedene Formate für verschiedene Ausgabegeräte zu konvertieren.

Transkodierung ist üblicherweise verlustbehaftet, da Informationen bei der Neucodierung verloren gehen können; in speziellen Fällen ist verlustfreie Ablage möglich, wenn im gleichen Codec mit identischen Parametern rekodiert wird, doch dies ist praktisch selten. Man unterscheidet zudem zwischen Eins-zu-eins-Transkodierung und mehrstufigen Transkodierungen für mehrere Zielprofile. Alternativ kann Transmuxing oder Remuxing verwendet werden, um Containerwechsel ohne Neucodierung durchzuführen.

Anwendungen liegen vor allem im Video-Streaming, bei On-the-Fly-Transkodierung durch CDN oder Media-Server, sowie in der Archivierung, um Inhalte auf verschiedene Geräte anzupassen. Herausforderungen sind Qualitätsverluste durch wiederholtes Transkodieren, erhöhter Rechenaufwand, Latenz und die Notwendigkeit, Metadaten konsistent zu halten.