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Transformgrenzen

Transformgrenzen sind tektonische Plattengrenzen, an denen zwei Lithosphärenplatten horizontal aneinander vorbeigleiten. Sie entstehen durch Transformstörungen, die sich meist als Verwerfungen fortsetzen und oft Abschnitte von mittelozeanischen Rücken miteinander verbinden. Im Gegensatz zu divergenten oder konvergenten Grenzen erzeugen Transformgrenzen weder neue Lithosphäre noch deren Zerstörung.

Die Relativbewegung an Transformgrenzen verläuft überwiegend horizontal und kann rechtsläufig (dextral) oder linksläufig (sinistral) sein. Verwerfungen

Transformgrenzen sind seismisch aktiv. Die Reibung an den Verwerfungslinien führt zu Stick-slip-Bewegungen, die starke Erdbeben auslösen

Zu den bekanntesten Transformgrenzen zählen die San-Andreas-Verwerfung zwischen Pazifikplatte und Nordamerikanischer Platte in Kalifornien, der Alpine

bilden
oft
lineare
Strukturen
und
verschieben
Oberflächenmerkmale
wie
Flüsse,
Täler
oder
Gebirgszüge.
An
Biegungen
oder
Versetzungen
können
Pull-apart-Becken
oder
andere
tektonische
Besonderheiten
entstehen.
können.
Vulkanismus
ist
dort
typischerweise
nicht
direkt
mit
Transformgrenzen
verbunden;
Erdbebenaktivität
ergibt
sich
aus
der
Spannung
und
deren
Freisetzung
entlang
der
Verwerfungen.
Fault
in
Neuseeland,
die
Nordanatolische
Verwerfungszone
in
der
Türkei
sowie
die
Dead-Sea-Transformstörung
im
Nahen
Osten.
Weltweit
kommen
Transformgrenzen
sowohl
auf
dem
Meeresboden
als
auch
auf
Kontinenten
vor
und
verbinden
Segmente
von
Mittelozeanischen
Rücken
bzw.
anderen
plattentektonischen
Strukturen.