Transaktionspreises

Transaktionspreis (im Plural Transaktionspreise) bezeichnet in der Wirtschaft den tatsächlichen Preis, zu dem eine einzelne Transaktion abgeschlossen wird. Er ist der Betrag, den Käufer und Verkäufer austauschen, und kann je nach Marktsegment, Vertragsart und Verhandlungsstärke variieren. In Finanzmärkten entspricht der Transaktionspreis dem Ausführungs- oder Schlusskurs; in Immobilien- oder Warengeschäften ist er der vertraglich vereinbarte Preis.

Der Transaktionspreis kann vom Listen- oder Referenzpreis abweichen, insbesondere bei Verhandlungen, bei zeitkritischen Geschäften oder bei geringer Liquidität. Er dient der Preisbildung in Echtzeit und ist eine zentrale Größe für Benchmarking, Performance-Maße und Price Discovery.

Wesentliche Einflussfaktoren sind Liquidität, Marktmikrostruktur, Informationserhebung, Transaktionskosten, Steuern und Regulierungen. Große oder illiquide Transaktionen weisen oft einen größeren Preisimpact auf; in Märkten mit hoher Transparenz ergibt sich tendenziell eine engere Spanne zwischen Angebot und Nachfrage.

Daten zu Transaktionspreisen können je nach Markt unterschiedlich zugänglich sein: Einige werden veröffentlicht, andere bleiben vertraulich. In der Praxis werden Kennzahlen wie der realisierte Durchschnittspreis, der Volume-Weighted Average Price (VWAP) oder der Median-Transaktionspreis verwendet, um Preise vergleichbar zu machen. Der Begriff kommt auch in Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vor, wo der Transaktionspreis den Kaufpreis für ein Unternehmen bezeichnet.