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Tonsprachen

Tonsprachen sind Sprachen, in denen die Bedeutung eines Wortes durch den Tonhöhe- oder Tonverlauf der Silben phonemisch unterschieden wird. Das heißt, unterschiedliche Tonmuster können dasselbe Lautmaterial verschieden bedeutungstragend machen, unabhängig von Konsonant und Vokal. Ton wird analysiert als Teil der Phonologie und kann auf Ebene einzelner Silben oder ganzer Silbenfolgen auftreten.

Es gibt verschiedene Typen von Tönen. Registral- oder Level-Töne verwenden meist eine begrenzte Anzahl von gleichbleibenden

Ton kann lexikalisch wirken (unterscheidet Bedeutungen einzelner Wörter) oder grammatisch genutzt werden (z. B. durch Tonmuster

Schrifttraditionen markieren Töne unterschiedlich: In Pinyin werden Töne durch diakritische Zeichen auf den Vokalen angezeigt, im

Tonsprachen sind weltweit verbreitet, besonders in Afrika und Ost-, Südost- sowie Teilen Ostasiens. Sie prägen Phonologie,

Tonhöhen
(z.
B.
hoch,
mittel,
tief).
Konturtöne
verwenden
Tonverläufe
wie
steigend,
fallend
oder
fließend
dazwischen.
Die
Anzahl
der
Töne
variiert
stark
von
Sprache
zu
Sprache:
Mandarin
gilt
mit
vier
Tönen
(plus
neutrales
Silbenende)
als
klassisches
Beispiel,
Vietnamesisch
besitzt
mehrere
Tonmuster,
und
afrikanische
Sprachen
wie
Yoruba
und
Igbo
verwenden
oft
drei
bis
vier
Tonhöhen
und
komplexe
Kontur-Systeme.
Veränderungen
bei
Flexion
oder
Funktionswörtern).
In
vielen
Tongraphien
treten
Tonveränderungen
in
Zungenverbindungen
auf,
bekanntes
Phänomen
ist
Ton-Sandhi.
Ein
Beispiel
ist
das
Mandarin-Tonwechselsystem,
bei
dem
der
dritte
Ton
in
bestimmter
Umgebung
zu
einem
zweiten
Ton
wird.
Vietnamesischen
durch
komplexe
Vokalzeichen.
In
chinesischen
Schriftzeichen
werden
Tonhöhen
in
der
Regel
nicht
direkt
notiert,
Ton
muss
beim
Lesen
gelernt
werden.
Morphologie
und
Semantik
und
stellen
zentrale
Unterscheidungskriterium
in
der
Sprachwissenschaft
dar.