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Tonveränderungen

Tonveränderungen bezeichnet allgemein Veränderungen der Tonhöhe oder des Klangcharakters eines Tons oder einer Tonfolge. Der Begriff wird in Musiktheorie, Sprachwissenschaft, Akustik und Musikinformatik verwendet, um Prozesse zu beschreiben, bei denen eine Note, eine Silbe oder eine Klangfolge von einer ursprünglichen Tonhöhe abweicht oder deren Tonhöhe im Verlauf verändert wird. Tonveränderungen können absichtlich durch Komposition, Aufführung oder Sprechweise auftreten, aber auch durch physikalische oder technische Einflüsse.

In der Musik umfassen Tonveränderungen notierte Abweichungen von der Grundtonhöhe durch Vorzeichen oder Modulation, chromatische oder

In der Sprachwissenschaft beziehen sich Tonveränderungen oft auf Veränderungen der Tonhöhe in der Sprechweise, also Intonation

In der digitalen Audiobearbeitung ermöglichen Tonveränderungen Pitch-Shifting, Time-Stretching oder Mikrotonalität. In der Musikproduktion werden Tonveränderungen genutzt,

modulare
Verläufe
sowie
ornamentale
Verzierungen
wie
Triller,
Mordent
oder
Appoggiatura.
Sie
betreffen
auch
Einstellungen
des
Instruments,
etwa
Temperamentszustand
(gleichstufig
vs.
reines
oder
gemischtes
System)
oder
Stimmunterschiede
zwischen
Instrumenten.
Technische
Mittel
wie
Vibrato,
Bendings
und
Pitch-Bending
in
modernen
Instrumenten
oder
elektronischer
Klangbearbeitung
erzeugen
weitere
Tonveränderungen,
die
Klangfarbe
und
Ausdruck
beeinflussen.
und
Tonhöheverlauf
über
Satzstrukturen.
In
Tonsprachen
sind
Tonveränderungen
phonologisch
bedeutsam,
da
unterschiedliche
Tonhöhen
Segmente
oder
Wörter
unterscheiden
können.
Historisch
können
Tonveränderungen
zu
neuen
Tonstrukturen
führen
(Tonogenese,
Tonverschiebungen)
und
damit
das
Lautsystem
einer
Sprache
transformieren.
um
Ausdruck,
Stil
oder
Stimmung
zu
steuern.